Sonntag:
Ab geht es, auf die nächste Reise. Leider müssen wir jedoch spontan das Auto meiner Schwester Rahel nehmen. Meins ist gestern stehengeblieben, da wohl ein Marder in den Kraftstoffschlauch gebissen hat. Da wir nun auch keine Stellplätze anzielen können buchen wir vor der Abfahrt auch schnell ein Hotel in Frankfurt am Main. Dann geht’s auch schon los. Mit dem nötigsten Gepäck fahren wir los Richtung Norden. Den Weg zu unseren Freunden in Herbolzheim (nahe Freiburg) finden wir auch problemlos. Diese Empfangen uns herzlich mit einem kleinen Znacht, welches wir dann auch gemeinsam geniessen. Nach ein paar Berichten von Zuhause, geht es dann auch schon ins Bett, welches sie extra für uns hergerichtet haben.
Montag:
Wie mit Salome abgemacht, standen wir heute nicht allzu früh auf. Dies soll schliesslich ein entspannter Urlaub werden. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann direkt los zur nächstbesten Tankstelle, auf die Suche nach Proviant und dann auf die Autobahn. Unterwegs fiel uns ein gigantisches Outlet auf, welches wir noch schnell ansteuern mussten. Als wir wieder auf der Autobahn waren merken wir, dass wir viel früher am Ziel sein werden als geplant. So entscheiden wir uns, noch schnell einen Umweg über Köln zu machen. Dort angekommen, besichtigten wir nur schnell das nötigste und fuhren nach nur 30 Minuten schon wieder weiter. Nahe an der Grenze zu den Niederlanden, wohnen weitere Freunde von uns, welche wir nach einigen Jahren wieder zum ersten Mal sehen. Dementsprechend gibt es beim Abendessen auch viel zu berichten. Herbert hat für uns auch extra einen Sauerbraten mit Lebkuchensauce gemacht. Diese Spezialität gibt es bei ihnen nur für Spezialgäste. Wir geniessen es hier zu sein. In dem gemütlichen Häuschen kommen tausend wunderschöne Erinnerungen hoch. Nach dem wir gemeinsam noch eine Kugel Eis aasen, ging es dann für uns alle ins Bett.
Dienstag:
Die zwei liebevollen Gastgeber scheuen sich keine Mühe und deckten heute in der Früh ein kleines Frühstücksbuffet mit regionalen Spezialitäten für uns beide auf. Wohl genährt mit Mett und Zwiebelwurst ging es dann auf die Privat-Tour durch Aachen. Beate und Herbert kennen hier die schönsten Ecken und die gemütlichsten Cafés und man merkt, wie lieb sie ihre Heimat haben. Sie haben eine Story zu jedem Geschäft in der Kleinstadt bereit und haben so ganz viel zu erzählen. Nach einigen Denkmälern, dem Dom sowie einem Kaffee ist es auch schon wieder Spätnachmittag. So geht es für uns auf den Weg zu Ihrem Lieblingsgriechen, wo wir gemeinsam ein leckeres Abendessen geniessen. Zuhause machen wir dann einen faulen Abend. Herbert und ich liessen die Damen schnell Zuhause, als wir noch Eis, Milch vom Bauern und eine Tankfüllung für unser Auto besorgten. Das leckere Eis genossen wir dann, bevor es anschliessend wieder ins Bett ging.
Mittwoch:
Nach einem weiteren sehr feinen Frühstück wartete bereits unser Fahrer James (so wird Herbert von Beate genannt) auf uns. Den Weg nach Köln findet er problemlos, schliesslich hat er hier jahrelang bei Ford gearbeitet. Angekommen zeigt er uns voller Herzblut erstmal die riesigen Ford-Werke. Parkiert auf dem Dach, in welchem zwischendurch Kobra-11 gedreht wird, ging es weiter zum wohlbekannten Kölner Dom. Auch hier hat vor allem Herbert wieder einiges zu erzählen. Selbst über das Marmorgestein, kann er etwas sagen. Eine Trinkpause (natürlich mit Kölsch) gibt es dann in einem Restaurant nebenan. Danach geht es entlang der Strassen und Gassen, vorbei an so einigen Geschäften, zum Teil auch rein. Auch Herbert und Beate nutzen dich Chance mal wieder in Köln zu sein und kauften das ein oder andere für sich. Nach der Shoppingtour haben wir Hunger. Natürlich hat Herbert auch dafür einen Insider am Start. Das Restaurant, zu dem er uns bringt, sieht so runtergekommen aus, dass sich Beate erstmal weigert mitzukommen. Dann wird uns von Herbert erzählt, dass der Laden nur so heruntergekommen aussieht, weil sie Touristen vom Lokal fernhalten wollen. Das Haus sei Kult und nur die Bürger sollen es kennen. Wir vertrauen ihm und gehen rein. Tatsächlich hatte er recht. Innen war das Haus gepflegt und schon um einiges angenehmer. Im ehemaligen Bierkeller kriegen wir einen Tisch zugewiesen. Auch von der Speisekarte ist Beate nicht begeistert, denn diese ist einfach gehalten und relativ klein. Wir entscheiden uns alle für das Schweinekotelette mit Kartoffelsalat oder Pommes. Als die Speise an unserem Tisch ankam waren wir erst erstaunt über die Portionsgrösse und kurz darauf waren wir erstaunt wie unglaublich lecker das Essen in diesem Lokal ist. Ich klopfte Hebert auf die Schulter und bedankte mich dafür, dass er uns von diesem Hammer-Lokal überzeugte. Er grinste ein wenig stolz, das durfte er auch. Mit vollem Magen verliessen wir das Lokal und begaben uns auf den einstündigen Heimweg. Kurz vor Ende des Ausfluges war wieder Platz in den Mägen, um ein letztes Mal Eis zu holen. Dieses genossen wir noch und gingen dann auch schon wieder schlafen.
Donnerstag:
Ein letztes herzliches Herbert-Beate-Frühstück war heute angesagt. Danach hiess es Abschied nehmen von den Beiden und auf nach Frankfurt am Main. Auf dem Rückweg stoppten wir erneut bei den Outlets und holten noch kleine Dankesgeschenke für Mami und Rahel. Dann ging direkt in die Bankenmetropole. Die bekannte Skyline sahen wir schon weiten. Das Hotel war auch nicht schwer zum Finden, nur mit dem Parkplatz taten wir uns schwer. Die Parkhäuser des Hotels waren trotz Ermässigungen teuer. So fiel mir ein, dass es in Wohnquartieren Deutschlands erlaubt ist, an der Strasse zu parken. Direkt hinter dem Hotel war so eine Wohnstrasse, wo wir das Auto abstellten. Das Zimmer war schnell bezogen, damit wir uns einen ersten Eindruck der Stadt machen konnten. Gleich danach begaben wir uns auf Nahrungssuche. Da wir unterwegs an mehreren Poke-Restaurants vorbeiliefen, suchten wir nach dem besten der Stadt, welches leicht zu finden war. Die trendige Bowls genossen wir sehr. Dann ging es wieder zurück ins Hotel, wo wir einen entspannten Abend verbrachten.
Freitag:
Nach dem coronatauglichem Frühstücksbuffet ging es heute direkt wieder in die Stadt. Dort schlenderten wir durch die Strassen und suchten besonders schöne Plätze. Dass Frankfurt nicht gerade ein Ort für Touristen ist, merken wir schnell. Die Stadt ist voller Businessleute, Banken und Shoppingcenter. Dafür fehlen Kulturhotspots. Keinerlei wirklich bekannte Gebäude oder Museen fanden wir. So entschieden wir uns, die Malls abzuklappern und unseren Tag so zu verbringen. Abendessen gibt’s dann im sogenannten Frittenwerk, welches einem Kindheitstraum ähnelt. Die Karte besteht aus 12 verschieden garnierten Pommes Frittes Portionen, inspiriert ist das ganze von der kanadischen Poutione. Dann ging es mal wieder wohlgenährt zurück ins Hotel und wiederholten unseren entspannten Abend
Samstag:
Direkt nach dem heutigen Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen. Da wir grosszügig ausgeschlafen hatten, passierte dies zügig. Den Checkout schafften dann gerade noch auf die letzten Minuten. So stand uns nur noch die Heimfahrt bevor, welche dann auch wunderbar und ohne Verkehr verlief. Nun war auch diese Reise beendet. Das nächste Mal darf es jedoch mit meinem Auto sein…