Am Freitagabend war es soweit. David wartete direkt nach der Arbeit vor dem Personaleingang auf mich. Die Sachen waren fast alle schon im Auto. Nach einer kleinen Organisationsphase zogen wir dann los Richtung Norden. Den Samstagabend verbrachten wir «im Ausgang» mitten in Hamburg. Am Sonntagabend folgten 2 gemütliche Tage in Rostock. Da fuhr dann auch die Fähre nach Nynäshamn. Von dort aus fuhren wir mit Zwischenstopp in Stockholm weiter durch tausende Wälder in den Abisko Nationalpark, quasi dem nördlichsten erreichbaren Punkt in Schweden. Unterwegs sahen wir noch viele Rentiere und an jedem Tag wurden die Nächte kürzer. Als wir Abisko erreichten, gab es nur noch den Tag. Da gerade Gletscherschmelze war, war der ganz Park quasi ein einziges Moor. Doch das hielt uns nicht von einer kleinen Exkursion ab. Wir versumpften lachend beim fotografieren der schönen Natur. Das Nächste Ziel waren die Lofoten, welche für mich das grosse Highlight der Tour war. Schon bei Ankunft waren wir fasziniert von den Bergen, welche aus dem Meer hinausragten. Wir schauten verträumt aus dem Fenster. Wie es das Glück so wollte, entdeckte David einen Elch, welchen wir noch schnell bestaunen durften. Wir glaubten schon fast nicht mehr daran, einen zu entdecken. Dann nächtigten wir zwei Tage im Lofoten Beach Camp, wo wir zum auch mal wieder Kleider waschen durften. Auch eine Wanderung auf einen der steilen Berge wagten wir. Nur das Wetter meinte es wohl nicht so gut mit uns. Es regnete und windete unberechenbar extrem. Kochen durfte ich dann mit 7 Kleiderschichten und halb zugeklappten Kofferraumdeckel im Sturm. Aber so ist es halt auf dem Campingplatz. Auch auf der Fähre zurück nach Bodo wurden wir nicht mit schönem Wetter bescherrt. Das Schiff schauckelte so, dass als erstes der Weg zu den «Kotzbeuteln» gezeigt wurde. Glücklicherweise schafften wir die 4 Stunden gerade so ohne diesen. Auf dem Weg Richtung Oslo versuchten wir einen weiteren Nationalpark zu finden. Leider waren wir erfolglos. Mitten in der Nacht trafen wir nur verrückte Niederländer. Wir entschieden uns, weiterzufahren. In Oslo genossen wir eine Zimtschnecke und Kaffee sowie die schöne Stadt selbst. Darauf folgte die Heimfahrt via Kopenhagen. Da das Wetter nicht mitspielte und wir grössere Strecken am Stück fahren konnten als erwartet, waren wir 3 Tage früher zu Hausen. Es war eine tolle Reise. Danke dafür, David.
Ein paar Impressionen: