Heute bin ich mit meinen Eltern nach Basel gefahren, um uns über die alternative Therapiemöglichkeit zu informieren. Angekommen in dem wunderschön Angelegtem Konstrukt sind wir für einem Moment hilflos. Wir sind wieder in einem neuen Spital, mit neuen Ärzten und vielen neuen Meinungen. Im Zellersatzambulatorium brauche ich nicht einmal meinen Namen zu nennen, sie begegnen selten Patienten in meinem Alter, sagt die freundliche Dame am Empfang zu mir und verweist mich ins Wartezimmer. Nur kurz warten mussten wir, bis uns ein etwas stärker gebauter, motiviert aussehender Herr abholen kommt. Er stellt sich vor, tastet sich sanft vor und scheint viel Erfahrung im Umgang mit Menschen zu haben. Er nimmt sich Zeit, repetiert meine Geschichte und hört uns zu. Als er eine Sekunde verschwindet, nicken wir uns zufrieden zu. Wir sind uns alle einig, dass mein neuer Professor sehr sympathisch ist. Nach einem kurzen Untersuch wird uns auch die Station mit einem der Isolationszimmer gezeigt. Die Dame aus der Pflege erzählt uns viel und zeigt uns alles was gut zu wissen ist. Trotzdem möchte ich hier nicht landen, denke ich mir stets. Teils läuft es mir kalt den Rücken hinunter, muss manchmal mit den Tränen kämpfen. Dieser Ort ist so eindrücklich und beängstigend, dass ich mir die vielen Geschichten von Leid nicht ausdenken mag. Dann bin ich schlussendlich einfach froh, als wir kurz danach wieder gehen können und ich draussen wieder aufatmen darf. Und ich bin froh, eine zweite Meinung gehört zu haben. Dennoch sind wir uns einig, auf die Immuntherapie zu setzten und erst dies zu versuchen.