Die Angst vor Krebs
Einst sagte mir mal jemand bei der Arbeit, ich solle aufpassen. Routine schlägt Vorsicht, sagte sie. Ich glaube es ist das selbe im Privatleben, nur dass es in dem Falle wohl eine positive Wirkung hat. Mit der Zeit gewöhnt man sich an alles. Man wird fast dazu gezwungen, damit klarzukommen. Vom ersten Tag wo es jeder weiss, spätestens am ersten Tag mit der Glatze, sieht dich die Welt anders. Du bist nun der Junge mit Krebs, von heut an, für immer. An diesem Tag lernt man, das dich andere Menschen mit einer Krankheit identifizieren, dass du den Krebs nicht loswirst, selbst wenn nach deiner Therapie. Ständig kommt Post von der Krankenkasse, vom Krankenhaus oder deiner Privatärztin. Und auch wenn es irgendwie normal wurde, zwischendurch gibt es unvermeidbare Angstmomente. Routinekontrollen, ungewohnte physische Veränderungen und weiteres ist immer mit enormer Anspannung verbunden. Nichts desto trotz kann ich beim besten Willen nicht beeinflussen, wie meine Geschichte weitergeht.
Ich glaube die Antwort ist, sich damit abzufinden. Man kann nichts tun, damit findet man sich nach einer gewissen Zeit ab.
Und wie ich verhindere das diese Angst zwischendurch Überhand nimmt? Ganz eifach. Das Wichtigste, was ich in meiner Zeit gelernt habe; Das Leben ist zu kurz um es nicht zu geniessen. Also steh auf, solange du kannst und lass dich nicht unterkriegen. Unterwirfst du dich deinen Ängsten, so hat das Leben nur wenig Sinn…
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